
Die Aufgabe eines Bürgermeisters sehe ich in strategischem Denken, er agiert als Impulsgeber. Managen und vermitteln.
Wirtschaftliche Lösungen für anstehende Investitionen auf einer soliden Finanzgrundlage finden.
Trotz fortschrittlicher Digitalisierung – ein Zukunfts-Muss in der Verwaltung – ist die Wertschätzung der Ziele von Gemeinden und Bürgern voranzustellen.
Für mich ist dies weder nur ein politisches Amt noch ein Verwaltungsjob. Es ist beides … Kommunikator, Repräsentant und Impulsgeber, aber eben auch Verwaltungs-Handwerk.
Ich verstehe die Samtgemeinde nicht nur als Verwaltungs- sondern gemeinsamen Wirtschafts- und Lebensraum. Perspektivisch bedarf es der Entwicklung eines gemeinsamen integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) und Definition und Erkenntnis der Rollen. Lüchow als Mittelzentrum und Wirtschaftsmotor (das Herz). Die Grundzentren und Gemeinden (das Wendland) als Fundament unserer regionalen Identität (die Seele). Das eine funktioniert nicht ohne das andere! Wenn sich jeder seiner Rolle, seines Werts und seiner einzigartigen Bedeutung bewusst ist, dann können wir uns auch endlich als Einheit begreifen und entwickeln. Nach 15 Jahren wird es endlich dafür Zeit!
Wendland ist Wendland, egal wo man wohnt!
Und dazu braucht es einen Bürgermeister, der diese Rolle auch lebt.
Mein Motto Kommunikation, Transparenz und Partizipation. Mir ist wichtig, dass neben der Bürgerschaft auch insbesondere der Rat das Gefühl hat, ein Teil der Strategie zu sein. Was ist der Plan, wo wollen wir gemeinsam hin? Das geht nur mit Kommunikation, Kommunikation und noch mal Kommunikation.
Anstrengend aber notwendig.
Für mich ist es ein echtes Anliegen, angetrieben von meinem Wunsch etwas zu gestalten und zu verändern.
Die Samtgemeinde ist meine Heimat und ich möchte etwas für sie tun, und zwar das was ich am Besten kann. Verbinden, gestalten und managen.
Meine parteiunabhängige Einzelkandidatur ist die Grundlage für eine offene Amtsführung in alle Richtungen.
Strategische Ebene (Strategie/Vision)
Eine zukunftsfähige Samtgemeinde braucht eine Ausrichtung auf Dienstleistung und Gemeinwohlorientierung:
- Leitbild Bürgerkommune (Einheit von Bürgergesellschaft, Politik und Verwaltung)
- moderne und effiziente Verwaltung,
- Bindeglied für Gemeinden, Bürgergesellschaft und Lokalpolitik.
Das Konzept der Bürgerkommune ist mein Leitfaden, denn hierin steckt dem Grunde nach alles drin. Kommunikation, Identifikation und Partizipation. Damit beschäftige ich mich schon seit Jahren.
Ich möchte weg von der separierten Denkweise
hier Verwaltung, da Politik, ……. hier Gemeinde, da Samtgemeinde ...
wir sind zu groß für eine Einheitsgemeinde und die Gemeinden oft schon jetzt an der Grenze der Machbarkeit auf ehrenamtlicher Basis. Also müssen wir Samtgemeinde neu denken. So verstehe ich meine Aufgabe als Samtgemeinde-Bürgermeister, diese Dinge zusammen zu denken...
Ein Bürgermeister denkt vor allem strategisch, ist Impulsgeber und agiert nicht hauptsächlich operativ.
Management nicht Verwaltung …
Ich verstehe Samtgemeinde als selbstverständliche Unterstützerin der Gemeinden und der Bürgergesellschaft. Das ist zunächst eine Frage der Philosophie und dann der Organisation. Und daran werde ich mich ausrichten.
Und wie kommt man dorthin? Natürlich nicht von heute auf morgen. Aber mit
- solider Finanzwirtschaft, wirtschaftlichem Handeln und fachlichem Know-how,
- guter Infrastruktur für Schulen und Gemeinwesen, dazu gehören auch Schwimmbäder
- intensive Kommunikation
- einer neuen Umgangskultur in der Verwaltung
- Identifikation aller Beteiligten als eine Region
Weg von der tradierten Denkweise, auch mal Dinge frei denken und ausprobieren.
Wir brauchen Spirit und eine gemeinsame Idee... Lüchow das Herz, das Wendland die Seele...
Und das bringe ich mit... eine Idee, Leidenschaft für die Sache, Netzwerk und fachliche Expertise!
Wer jedoch glaubt, Bürgermeister hätte nichts mit Verwaltung zu tun und könnte das anderen überlassen und sich nur auf das politische Geschäft zurückziehen, wird sehr schnell an seine Grenzen stoßen. Das Gesetz spricht nicht umsonst vom Hauptverwaltungsbeamten. Es geht nicht darum, Verwaltung selbst zu machen, aber selbst zu verstehen. Zum Vergleich: Zur Leitung einer Kita sollte man auch Pädagogik verstehen….
Vor allem möchte ich aber meine Erfahrungen als Bürgermeister einbringen. Und da habe ich vor allem auf Transparenz und Beteiligung der Menschen und Ratsleute gesetzt. Z. B. durch die Bildung von Arbeitsgruppen und die Durchführung von ratsinternen Workshops aber auch von Bürgertreffen. Für mich keine Theorie … sondern handfeste Praxis …
Operative Ebene (kurz- und mittelfristige Ebene):
- Solide Finanzen als Grundlage, d. h. Etablierung von Wirtschaftlichkeit und Effizienz im Verwaltungshandeln und -Denken, Ich bin zusätzlich ausgebildet als Verwaltungsbetriebswirt und im Organisationsmanagement.
- Wirtschaftliche Lösungen suchen für unsere anstehenden Investitionen im Schulbereich. Ich werde mehr Wert auf die Vorplanung legen. Zuerst braucht es ein gutes Konzept mit Betrachtung verschiedener Varianten. Bei den Schulen zum Beispiel: Was bietet uns der Markt und was brauchen wir? Z. B: Modulbauweisen, Holzrahmenbau, maximal flexible Modelle (Raumangebot, Erweiterungs- und Verkleinerungsoptionen, Multifunktionsoptionen, Finanzierungsmodelle, etc.) bei den Schulen aber auch räumlich flexibel denken. Wir müssen dahin kommen, auch unsere Schulen in den Einzugsbereichen so flexibel aufzustellen, um bei schwankenden Schülerzahlen reagieren zu können, ohne gleich wieder in Gebäuden denken zu müssen.
- Unsere Feuerwehren sind ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft und der Feuerwehrbedarfsplan wird uns die Richtung aufzeigen. Aber auch hier brauchen wir Flexibilität, Kreativität, Wertschätzung und vor allem finanzielle Kraft.
- Kommunaler Klimaschutz als Ziel und Notwendigkeit etablieren (z. B. Ausbau Radinfrastruktur mit (Fahrrad-)E-Mobilität, kommunale Gebäude und Fokus auf Energieeinsparung, Grünflächen extensivieren (Insektenfreundlichkeit beginnt bei Kleinigkeiten wie Verkehrsinseln).
- Rathausumzug als Riesen-Chance. Jede physische Neuausrichtung ermöglicht auch eine innere Neuausrichtung.
- Unterstützung der Gemeinden als Selbstverständnis, Weiterentwicklung des Konstrukts Samtgemeinde.
- Digitalisierung als Mega-Projekt, aber auch Mega-Chance.
- Neuausrichtung der Verwaltung mit Blick auf Dienstleistung für Bürgerinnen und Bürger und Gemeinden. Ausrichtung auf Telearbeit, Homeoffice und Desksharing und Vor-Ortangebote. Eigene Erfahrung in Telearbeit seit 2008.
- Neue Umgangskultur in der Verwaltung. Der Chef lebt es vor. Wichtigstes Gut: Wertschätzung. Das lebe ich. Nächste Maßnahme: mehr Struktur. Wir brauchen eine strukturierte Personalentwicklung mit Perspektive. In welchen Bereichen stehen welche Projekte an, was ist nötig? Wie ist die Alters- und Profilstruktur?
- Welterbe zum Erfolg führen und als Chance nutzen. Der Point-of-no-return ist längst überschritten und ich glaube auch bei vielen angekommen …(Ziel)Konflikte auflösen und Entwicklung in den Dörfern ermöglichen. Mehr Kommunikation nach außen ist nötig. Aktuell ist dies durch eine externe Leistung bei IHM Cottbus eingekauft. Bei einer erfolgreichen weiteren Bewerbung und Anerkennung ist dringend interne Einbindung notwendig. Hier könnte auch das Regionalmarketing integriert werden. Dann steht m. E. auch eine komplette Neuausrichtung des Regionalmarketings in Richtung Welterbe-Marketing an.
- Enge und offene Zusammenarbeit mit allen Fraktionen des Rats.
- Maximale Kooperation auf allen Verwaltungsebenen.